2024 Mühlviertler Burgen
Reichenstein
Die im Jahr 1230 erstmals errichtete Anlage war seit der Mitte des 18. Jahrhunderts dem Verfall preisgegeben. In den 1980er Jahren hat sich ein Verein formiert, der sogleich mit der Sanierung und der Renovierung der Gemäuer begonnen hat. Heute befindet sich hier das Oberösterreichische Burgenmuseum, das von den Lebenswelten auf den Burgen der Region erzählt. Geleitet wird es von Edeltraud Jungwirth, die seit über 20 Jahren im Renaissancetrakt, einem baulichen Restbestand aus dem 16. Jahrhundert, lebt. Die Künstlerin hat das Leben in der Stadt hinter sich gelassen und auf Burg Reichenstein ein Atelier für
Prandegg
Die Burgruine Prandegg zählt mit einer Länge von ca. 140 Metern und einer verbauten Fläche von 2.435 m² zu den größten Burgen des Landes. Als erster namentlich bekannter Besitzer wird 1237 Ruger der Pranter erwähnt. Zur Herrschaft gehörten um 1600 etwa 400 Bauernhäuser und über 50 Bürgerhäuser in Zell. Ab ca. 1750 wurde die Burg dem Verfall preisgegeben. Seit 1823 ist sie im Besitz der Herzöge von Sachsen Coburg Gotha.
Ruttenstein
Die Burgruine Ruttenstein liegt 758 m hoch auf einem freistehenden, bewaldeten, hohen Bergkegel über dem Tal der großen Naarn in der Ortschaft Niederhofstetten, Gemeinde Pierbach. Die darunterliegende Weinsberger Platte ist teilweise mit karminroten Granitgängen durchzogen - möglicherweise stammt auch daher der Name: roter Stein – Rotinstein.
Die einstmals riesige Burg, zählt noch heute zu den eindrucksvollsten Ruinen des Landes.
Diese wurde an der nördlichen und östlichen Seite durch Felswände geschützt, an der südlichen und westlichen Seite befand sich eine Ringmauer mit sieben Halbschalentürmen. Die Ruine umfasste eine Vorburg mit etwa einer Fläche von 3200m2 und eine Hochburg mit Wohngebäuden, Bergfried und Palas mit einer Fläche von etwa 1600m2 – Der gesamte umbaute Bereich entsprach einer Fläche von von fast 5000m2 - also eine beachtliche Anlage.